Dachgeschoß­ausbau

Frankfurt am Main, Nordend

Martin Luther Str. 11

 

Bei dem Gebäude Martin-Luther-Str. 11 handelt es sich um ein städtisches Wohnhaus der späten Gründerzeit. Die vorhandene Gebäudesubstanz ist gut.

Die Architektur dieses Dachbodenausbaus arbeitet mit der Identität des Ortes Frankfurt am Main, wofür zuvorderst die Skyline dieser Stadt steht.

Der neue Spitzbodenausbau für Wohnzwecke schafft neue hochwertige und dabei deutlich moderne Räume in Ergänzung und Vergrößerung des vorhandenen Wohnens zu Maisonetten, sowie Dachterrassen auf der höchstgelegenen Gebäudeebene. Von dort aus bietet sich ein fulminanter Ausblick nach Westen zum Zentrum der Stadt und in den Taunus hinauf. Großflächige Verglasungen bei gleichzeitiger Berücksichtigung eines wirkungsvollen Wärme- und Sonnenschutzes sind hierfür die angemessenen Voraussetzungen.

Der weitestgehend offene Grundriss des Spitzbodens ermöglicht allerbeste Licht- und Platzverhältnisse.

Die alte hofseitige Dachkonstruktion und die 4 Hofgauben des Hauses werden abgebaut und entsprechend der dokumentierten Entwurfsplanung umgebaut. Hingegen verbleibt die gesamte Straßenseite gestalterisch unverändert in der vorhandenen Naturschiefereindeckung. Ein Glasdach- Streifen, der auch Sonnenkollektoren aufnehmen kann, vermittelt zwischen diesen beiden Dachformen als deutlich erkennbare Gebäudefuge.

Die Beheizung der Räume erfolgt mit Strahlungswärme durch die Temperierung von Lehm- Wandflächen (Hypokaustenheizung). Ein optimal Raumklima mit einer relativ gleichmäßigen Luftfeuchtigkeit kann hierdurch geschaffen werden. Alle Innenausbau- Details wie zum Beispiel die Treppen, allerlei Holz- Bekleidungen und die Übergänge zwischen verschiedenen Oberflächen werden von den Architekten individuell geplant und gezeichnet.